Der Satz „Es ist noch Suppe da“ ist in Deutschland weit mehr als nur eine einfache Einladung zum Essen. Er ist ein tief verwurzeltes Symbol für Wärme, Gastfreundschaft und das Gefühl, willkommen zu sein. In diesem Artikel tauchen wir in die kulturelle Bedeutung dieser Worte ein und präsentieren Ihnen die besten Rezepte für Suppen, die genau dieses wohlige Gefühl bei Ihren Gästen hervorrufen werden.
Die besten Suppen für Gäste ein Symbol für Wärme und Gastfreundschaft
- Der Satz „Es ist noch Suppe da“ steht in Deutschland für Gastfreundschaft, Gemeinschaft und das Gefühl, willkommen zu sein.
- Besonders beliebte Suppen für Gäste sind Klassiker wie Kartoffelsuppe, Käse-Lauch-Suppe und Linsensuppe, da sie sich gut in großen Mengen vorbereiten lassen.
- Als Hauptgericht rechnet man pro Person mit etwa 400-500 ml Suppe.
- Der Trend geht klar zu hausgemachten Suppen aus frischen Zutaten, die als unkompliziertes „Comfort Food“ wiederentdeckt werden.
Die Worte „Es ist noch Suppe da!“ rufen bei vielen von uns sofort ein Bild von Gemütlichkeit und Fürsorge hervor. Sie stehen für eine unkomplizierte, herzliche Gastfreundschaft, bei der man sich keine Sorgen machen muss, ob genug für alle da ist. Es ist das Versprechen, dass immer ein Teller für einen weiteren Gast bereitsteht, ein Zeichen von Gemeinschaft und bedingungsloser Wärme, das sich tief in unsere Kultur eingegraben hat.
Besonders populär wurde dieser Satz durch den unvergesslichen Komiker Heinz Erhardt, der ihm eine humorvolle und nostalgische Konnotation verlieh. Heute, in einer Zeit, in der wir Authentizität und echte Verbindungen wieder mehr schätzen, erleben Suppen als ultimatives „Comfort Food“ eine wahre Renaissance. Sie sind einfach zuzubereiten, nahrhaft und bieten die perfekte Grundlage für gesellige Abende, ganz im Sinne von „Es ist noch Suppe da!“.
Es ist noch Suppe da!

Die perfekten Suppen, wenn unerwartet Gäste kommen
Wenn sich spontan Besuch ankündigt oder Sie einfach eine große Runde bekochen möchten, sind die folgenden Rezepte meine persönlichen Favoriten. Sie sind nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch bei nahezu jedem beliebt und perfekt dafür geeignet, in großen Mengen vorzukochen eben die idealen „Es ist noch Suppe da“-Suppen.
Der ungeschlagene Klassiker: Herzhafte Kartoffelsuppe wie bei Oma
Diese Kartoffelsuppe ist ein wahres Stück Heimat und weckt Kindheitserinnerungen. Sie ist sättigend, wärmend und lässt sich wunderbar vorbereiten. Mit einer guten Würstcheneinlage wird sie zu einem vollwertigen Hauptgericht.
- Zutaten für ca. 6-8 Personen:
- 1,5 kg mehlig kochende Kartoffeln
- 2 große Zwiebeln
- 2-3 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 1,5 Liter Gemüsebrühe
- 200 ml Sahne (oder Milch für eine leichtere Variante)
- 2 EL Butter oder Öl
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Frische Petersilie zum Garnieren
- Optional: 6-8 Wiener Würstchen oder Bockwürste
- Kartoffeln schälen, waschen und würfeln. Zwiebeln fein hacken, Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden.
- In einem großen Topf Butter oder Öl erhitzen. Zwiebeln darin glasig dünsten. Karotten und Lauch hinzufügen und kurz mitbraten.
- Die Kartoffelwürfel dazugeben, mit Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen lassen. Zugedeckt etwa 20-25 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
- Die Suppe mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampfen oder für eine feinere Konsistenz pürieren.
- Sahne einrühren und die Suppe mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.
- Wer möchte, kann die Würstchen in Scheiben schneiden, kurz in der Suppe erwärmen und vor dem Servieren mit frischer Petersilie bestreuen.
Schnell und einfach: Die ultimative Käse-Lauch-Suppe mit Hackfleisch
Diese Suppe ist der Star auf jeder Party und mein Geheimtipp, wenn es schnell gehen muss, aber trotzdem etwas Besonderes auf den Tisch kommen soll. Sie ist cremig, würzig und unglaublich beliebt.
- Zutaten für ca. 6-8 Personen:
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 3 Stangen Lauch
- 2 große Zwiebeln
- 2 Liter Gemüsebrühe
- 400 g Schmelzkäse (z.B. Kräuter oder Sahne)
- 200 ml Sahne
- 2 EL Öl
- Salz, Pfeffer, Paprikapulver edelsüß
- Optional: Frühlingszwiebeln zum Garnieren
- Lauch putzen und in feine Ringe schneiden. Zwiebeln fein hacken.
- In einem großen Topf Öl erhitzen und das Hackfleisch darin krümelig anbraten. Zwiebeln hinzufügen und mitbraten, bis sie glasig sind.
- Den Lauch dazugeben und kurz mitbraten, bis er leicht zusammenfällt.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen lassen. Etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis der Lauch weich ist.
- Den Schmelzkäse und die Sahne einrühren und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Die Suppe nicht mehr kochen lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver kräftig abschmecken.
- Heiß servieren, optional mit frischen Frühlingszwiebelringen garniert.
Vegetarisches Soulfood: Würzige Linsensuppe, die von innen wärmt
Diese Linsensuppe ist der Beweis, dass Gastfreundschaft auch ohne Fleisch wunderbar funktioniert. Sie ist gesund, sättigend und dank der Linsen eine hervorragende Proteinquelle. Ein Schuss Kokosmilch oder etwas frischer Ingwer verleihen ihr eine moderne, exotische Note.
- Zutaten für ca. 6-8 Personen:
- 500 g braune oder rote Linsen
- 2 große Zwiebeln
- 3-4 Karotten
- 2 Stangen Sellerie
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Liter Gemüsebrühe
- 1 Dose (400 g) gehackte Tomaten
- 2 EL Olivenöl
- 2 Lorbeerblätter
- 1 TL Kreuzkümmel (Cumin)
- 1/2 TL Kurkuma
- Salz, Pfeffer, etwas Essig (z.B. Balsamico)
- Frische Koriander oder Petersilie zum Garnieren
- Optional: 100 ml Kokosmilch oder 1 EL geriebener Ingwer
- Linsen gründlich waschen und abtropfen lassen. Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knoblauch schälen und fein würfeln.
- In einem großen Topf Olivenöl erhitzen. Zwiebeln, Karotten, Sellerie und Knoblauch darin etwa 5-7 Minuten andünsten, bis das Gemüse weicher wird.
- Kreuzkümmel und Kurkuma hinzufügen und kurz mitrösten, bis es duftet.
- Die gewaschenen Linsen, gehackte Tomaten und Lorbeerblätter dazugeben. Mit Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen lassen.
- Zugedeckt etwa 25-30 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind (rote Linsen benötigen weniger Zeit als braune). Gelegentlich umrühren.
- Lorbeerblätter entfernen. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Essig abschmecken.
- Wer möchte, rührt jetzt die Kokosmilch oder den geriebenen Ingwer ein.
- Vor dem Servieren mit frischem Koriander oder Petersilie bestreuen.

So wird dein Suppenabend für Gäste zum vollen Erfolg
Ein gelungener Suppenabend lebt nicht nur von der Suppe selbst, sondern auch von der richtigen Planung und den passenden Begleitern. Als Faustregel rechne ich persönlich mit etwa 400-500 ml Suppe pro Person, wenn sie als Hauptgericht serviert wird. Wenn es eine Vorspeise oder Teil eines Buffets ist, genügen 250-300 ml.
| Perfekte Beilagen | Kreative Toppings |
|---|---|
| Frisches Bauernbrot oder Baguette | Frische Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Koriander) |
| Knusprige Croutons | Ein Klecks saure Sahne, Crème fraîche oder Joghurt |
| Kleine Brötchen oder Laugengebäck | Geröstete Kerne und Samen (Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne) |
| Käsewürfel oder geriebener Käse | Gebratene Speckwürfel oder vegane Speckalternativen |
| Ein grüner Salat mit leichtem Dressing | Chilifäden oder -flocken für etwas Schärfe |
| Kleine Frikadellen oder Hackbällchen | Ein Schuss gutes Olivenöl oder Kürbiskernöl |
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Praktische Tipps für die perfekte Suppenküche
- Vorbereitung ist alles: Viele Suppen schmecken am nächsten Tag sogar noch besser, da die Aromen Zeit haben, sich zu entfalten. Bereiten Sie die Suppe ruhig schon am Vortag zu.
- Richtig einfrieren: Suppe lässt sich hervorragend einfrieren. Lassen Sie sie vollständig abkühlen, füllen Sie sie in gefriergeeignete Behälter oder Beutel und beschriften Sie diese mit Datum und Inhalt. Im Gefrierfach hält sie sich so 2-3 Monate. Beim Auftauen langsam im Kühlschrank oder bei niedriger Hitze auf dem Herd erwärmen.
- Nicht überkochen: Sobald die Suppe fertig ist und abgeschmeckt wurde, sollte sie nicht mehr zu stark kochen. Das kann die Konsistenz von Gemüse verändern und Aromen verflüchtigen lassen. Nur noch sanft ziehen lassen oder warmhalten.
- Würzen mit Bedacht: Salzen Sie lieber schrittweise und schmecken Sie immer wieder ab. Gerade bei Suppen, die noch einkochen oder in denen Brühe verwendet wird, kann es schnell zu salzig werden. Frische Kräuter erst zum Schluss hinzufügen, damit ihr Aroma erhalten bleibt.
- Die richtige Konsistenz: Wenn die Suppe zu dick ist, können Sie sie mit etwas Gemüsebrühe oder Wasser verdünnen. Ist sie zu dünn, lassen Sie sie ohne Deckel etwas länger köcheln oder binden Sie sie mit etwas angerührter Speisestärke oder einem Schuss Sahne.
- Qualität der Zutaten: Verwenden Sie frische, hochwertige Zutaten. Das macht einen spürbaren Unterschied im Geschmack und ist die Basis für eine wirklich gute Suppe.
